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Ärztekammer Nordrhein und AOK Rheinland/Hamburg fördern Gesundheitskompetenz in der Grundschule und schalten Hotline für Eltern zum gesunden Schulstart

Rekordbeteiligung am Programm „Gesund macht Schule“

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    Gesundheit soll zu einem festen Bestandteil der Bildungs- und Lehrpläne werden, dafür warben gemeinsam (v.l.n.r.): Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Dr. med. Raphaela Schöfmann, Patenärztin im Programm "Gesund macht Schule" und Rolf Buchwitz, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg. Foto: Gesund macht Schule
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    Minerva Studio/Fotolia.com

Düsseldorf, 29.8.2017. Die Grundschulen im Rheinland räumen dem Thema Gesundheit einen hohen Stellenwert ein. Im morgen beginnenden Schuljahr 2017/18 nehmen erstmals über 300 Schulen im rheinischen Landesteil am Programm „Gesund macht Schule“ teil, wie Ärztekammer Nordrhein und AOK Rheinland/Hamburg am Dienstag (29. August) in Düsseldorf mitteilten. Zum Schuljahresstart werben Ärztekammer und AOK dafür, Initiativen dieser Art auszubauen und Gesundheit zu einem festen Bestandteil der Bildungs- und Lehrpläne von Kindertagesstätten, allgemeinbildenden Schulen sowie Weiter- und Fortbildungseinrichtungen zu machen. Sie unterstützen damit die Forderung der „Allianz für Gesundheitskompetenz“, zu der sich kürzlich in Berlin 14 Spitzenverbände des Gesundheitswesens und das Bundesgesundheitsministerium zusammengeschlossen haben.

Im Rheinland ermöglicht es „Gesund macht Schule“ Grundschulen und dem Offenen Ganztag, Gesundheitsthemen wie „Menschlicher Körper”, „Bewegung und Entspannung“, „Essen und Ernährung“,  „Sexualerziehung“ und „Ich-Stärkung“ in den ganz normalen Unterricht einzufügen. Die Ärztekammer Nordrhein vermittelt Ärztinnen und Ärzte – sogenannte Patenärzte – als Referenten für Elternabende und zur Unterstützung des Unterrichts.

„Wir wollen Kinder schon früh für eine gesundheitsförderliche Lebensweise begeistern. Sie brauchen Körperwissen, Verständnis von Zusammenhängen zwischen Lebensführung und Wohlergehen und die Motivation, für sich selbst Gutes zu tun“, sagte Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein. „Lehrerinnen und Lehrer brauchen die Möglichkeit, Gesundheitsthemen  in den Unterricht zu integrieren, ohne mit dem Lehrplan in Konflikt zu kommen.“

„Das Präventionsgesetz ermöglicht uns, mit Programmen wie „Gesund macht Schule“ zu mehr Gesundheitskompetenz beizutragen“, sagte Rolf Buchwitz, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg. „Wir sprechen bei „Gesund macht Schule“ nicht nur die Kinder, sondern auch die Lehrkräfte an. Lehrkräfte, die selber Spaß an der Bewegung haben, können Spiel und Sport besser an die Kinder vermitteln. Deshalb sind Lehrerfortbildungen ein fester Programmbestandteil.“

„Kinder sind im Grundschulalter für alle Themen rund um den eigenen Körper zu begeistern“, berichtete Patenärztin Dr. med. Raphaela Schöfmann, Fachärztin für Innere Medizin und Allgemeinmedizin in Neuss. „Für mich ist es immer wieder faszinierend, für welche Details sich Kinder interessieren. Sie wollen genau wissen, warum Möhren das Sehen verbessern, warum sie bei Schnupfen nichts schmecken oder warum Menschen rot werden, wenn sie aufgeregt sind. Meine Aufgabe als Patenärztin ist es dann, den Kindern in möglichst einfachen Worten, aber sachgerecht zu antworten und bei ihnen die Faszination am eigenen Körper zu erhalten.“

 
 
Bei Rückfragen:

Horst Schumacher, Pressesprecher der Ärztekammer Nordrhein,  0211 / 4302 2010

Dr. Ellen von Itter, Pressesprecherin der AOK Rheinland/Hamburg, 0211 / 8791 1038

Gruppenfoto in hoher Auflösung, Foto: Gesund macht Schule

Weitere Informationen für Lehrkräfte, Erzieher, Eltern und Schüler unter
  www.gesundmachtschule.de
 

Kontakt zur Pressestelle

Pressesprecherin: Sabine Schindler-Marlow
0211 / 4302 2010

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0211 / 4302 2013

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