Düsseldorf, Bonn, 13.12.2017. Professor Dr. Wilfried-Markus Fitting, der vor rund fünf Jahren im Alter von 92 Jahren verstorben ist, war der nordrheinischen Ärzteschaft vor allem als langjähriges Geschäftsführendes Mitglied der Gutachterkommission für ärztliche Behandlungsfehler bei der Ärztekammer Nordrhein bekannt. Er engagierte sich von 1985 bis Ende 1996 als ehrenamtliches Kommissionsmitglied und begleitete danach weiterhin die Reihe des Rheinischen Ärzteblattes "Aus der Arbeit der Gutachterkommission". Für seine Verdienste wurde Fitting 1997 mit der Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft ausgezeichnet worden.
Weit weniger bekannt ist, dass Fitting gemeinsam mit seiner Frau Gisela leidenschaftlich Kunst gesammelt hat. Das Bonner Kunstmuseum präsentiert in einer aktuellen Ausstellung Werke aus der Sammlung von Wilfried und Gisela Fitting. 2009 schenkte Fitting dem Kunstmuseum Bonn das Aquarell von Max Ernst "Von der Liebe in den Dingen".
Die Kunstobjekte, die das Ehepaar Fitting seit den 1960er-Jahren zusammengetragen haben, stammen von Künstlern wie Max Ernst, Pablo Picasso, Georges Braque oder Paul Klee, Alexej von Jawlenskiy und Joan Miró. Das Kunstmagazin art schrieb dazu: "Es ist eine Sammlung der leisen Töne, des oft intimen Formats, die aber klar die jeweilige Bedeutung der Künstler für das Profil des 20. Jahrhunderts darstellt."
Die Ausstellung der Sammlung Fitting "Von der Liebe in den Dingen" ist noch bis 28. Januar 2018 zu sehen.
Kunstmuseum Friedrich-Ebert-Allee 2, 53113 Bonn, Öffnungszeiten: Di - So 11 - 18, Mi bis 21 Uhr.