Düsseldorf, 16.7.2024. Insgesamt 59 Medizinische Fachangestellte (MFA) legten kürzlich ihre Abschlussprüfungen zur Entlastenden Versorgungsassistentin (EVA) sowie zur Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung ab. Auf der Abschlussfeier am 12. Juli im Haus der Ärzteschaft erhielten die 26 EVA sowie 33 Fachwirtinnen ihre Zeugnisse.
"Mit der Fortbildung zur Fachwirtin und zur EVA werden Sie in der Praxis eine wichtige Rolle einnehmen", sagte Dr. Carsten König, M. san., Stellvertretender Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, in seiner Laudatio. Den Entlastenden Versorgungsassistentinnen komme in einer älter werdenden Gesellschaft eine große Bedeutung zu, denn diese führten in enger Abstimmung mit dem Arzt selbstständig Haus- und Pflegeheimbesuche bei immobilen Patientinnen und Patienten durch und übernähmen in der Praxis delegierbare Aufgaben. Die Fachwirtinnen für ambulante medizinische Versorgung stellten unter anderem durch ihre Kompetenzen in der Praxisorganisation und in der Patientenkoordination eine deutliche Entlastung für Ärztinnen und Ärzte dar. So gehörten beispielsweise die Teamleitung sowie das Qualitätsmanagement zu den Kernaufgaben der Fachwirtinnen. "Durch diese Fortbildung können Fachwirtinnen beispielsweise Fehler in Praxisabläufen besser erkennen und den Praxisalltag folglich optimieren", betonte König.
Zudem befähigt die Fortbildung zur Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung zur Ausbildung: gemeinsam mit dem Arzt leiten die Fachwirtinnen Auszubildende an und begleiten den Lernprozess. "Nutzen Sie diese Chance, denn eine gute Ausbildung von jungen Menschen sorgt dafür, dass auch in Zukunft eine gute Patientenversorgung stattfindet", appellierte Bernd Zimmer, Vizepräsident der Ärztekammer Nordrhein, in seiner Festrede an die Fachkräfte.
Fachwirtinnen für ambulante medizinische Versorgung übernehmen innerhalb des Praxisteams eine leitende Funktion und unterstützen Ärztinnen und Ärzte unter anderem bei der Praxisorganisation. In der Patientenbetreuung stellen sie beispielsweise die Betreuung von Risikopatienten sicher.
Entlastende Versorgungsassistentinnen übernehmen delegationsfähige Aufgaben in der Praxis und entlasten dadurch den Arzt oder die Ärztin bei der Begleitung und Unterstützung von Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen. Zu ihren Aufgabenbereichen gehört unter anderem die Durchführung des Wundmanagements sowie die Unterstützung des Arztes bei Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen.
MST