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Tarifabschluss

Medizinische Fachangestellte bekommen ab Januar mehr Geld

Blutabnahme in einer Praxis
© Erwin Wodicka/Fotolia

Düsseldorf, Berlin, 18.12.2024. Die Tarifgehälter der Medizinischen Fachangestellten (MFA) sind Anfang Januar 2025 um 3,85 Prozent gestiegen. Zwölf Monate später werden die Gehälter nochmals um durchschnittlich 3,4 Prozent angehoben, wobei das Gehaltsplus ab 2026 in den Berufsjahresgruppen unterschiedlich stark ausfällt. Darauf haben sich der Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) und die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinische Fachangestellten Mitte November 2024 geeinigt. Auch die Ausbildungsvergütungen für MFA werden ab Januar dieses Jahres je nach Ausbildungsjahr auf monatlich 1.000, 1.100 und 1.200 Euro angehoben. Ab 2025 kommen nochmals je 50 Euro oben drauf.

Ebenfalls einigten sich die Tarifparteien auf eine Änderung des Manteltarifvertrags. Die MFA haben nun Anspruch auf 29 Urlaubstage pro Jahr, ab dem 55. Lebensjahr erhöht sich der Anspruch auf 31 Tage. Bei der jährlichen Sonderzahlung wurden bezüglich der Elternzeit Klarstellungen sowie weitere redaktionelle Änderungen in den Manteltarifvertrag eingefügt.

Die Präsidentin des vmf, Hannelore König, sagte: "Mit diesem Ergebnis ist es uns gelungen, die finanzielle Situation der Medizinischen Fachangestellten in Ausbildung und Beruf weiter zu verbessern. Der zusätzliche Urlaubstag wird die nach wie vor hohe Stressbelastung etwas abmildern. Insgesamt ist es ein wichtiger Erfolg, um die Attraktivität des Berufsbildes auch für die älteren Kolleginnen und Kollegen zu erhöhen."

Sowohl der Gehaltstarifvertrag als auch der Manteltarifvertrag haben eine Laufzeit von 24 Monaten.

Tarifverträge für MFA

bre


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