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NRW rettet Leben

Laien trainieren Wiederbelebungsmaßnahmen

  • Teilnehmer üben Reanimation an Puppen
    "Prüfen, Rufen, Drücken": In einer Übung trainierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Wiederbelebungsmaßnahmen an Reanimationspuppen. © Marc Strohm
  • Gruppenfoto Teilnehmer und Veranstalter Laienreanimation
    Diskutierten über Laienreanimation in der öffentlichen Verwaltung: die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Auftaktveranstaltung "NRW rettet Leben" mit den Referentinnen und Referenten. © Marc Strohm

Düsseldorf, 22.9.2023. "Jährlich sterben deutschlandweit mehr als 60.000 Menschen an einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Dabei könnten rund 10.000 Leben gerettet werden, wenn die Laienreanimation flächendeckend angewendet würde", sagte Univ.-Professor Dr. Bernd W. Böttiger, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Rats für Wiederbelebung, bei der Auftaktveranstaltung am 21. September 2023 im Haus der Ärzteschaft in Düsseldorf.

Aktuell überlebten lediglich etwa elf Prozent der Patientinnen und Patienten einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Dabei erhöhten ein schnelles Eingreifen und die Anwendung von Wiederbelebungsmaßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Überlebenschancen drastisch. "Wir wollen die Menschen ermutigen und befähigen, in der schwierigen Situation eines Herz-Kreislaufstillstandes zu handeln, anstatt aus Sorge, etwas falsch zu machen, gar nichts zu machen", betonte Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Um die Menschen schon in einem möglichst jungen Alter an die Laienreanimation heranzuführen, plädierte Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein, unter anderem für die Einführung des Themas "Wiederbelebung" im Schulunterricht.

Die Veranstaltung im Haus der Ärzteschaft richtete sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung. Sie konnten sich dort mit dem "Curriculum Laienreanimation" vertraut machen und mit Angehörigen verschiedener Hilfsorganisationen diskutieren, wie sich Reanimationsschulungen flächendeckend und regelmäßig in der öffentlichen Verwaltung etablieren lassen, etwa in Form einer "aktiven Mittagspause."

Im Anschluss trainierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter Anleitung Wiederbelebungsmaßnahmen an Reanimationspuppen. Nach dem Konzept "Prüfen, Rufen, Drücken" prüften sie zunächst, ob eine bewusstlose Person noch reagiert und atmet, dann "wählten" sie den Notruf und begannen mit einer Herzdruckmassage.

Initaitive "NRW rettet Leben"

MST


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