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Sommerempfang im Haus der Ärzteschaft

Krankenhausplanung in NRW: ein Beispiel für gute Politik

  • Staatssekretär Heidmeier und Dr. Sven Dreyer
    Betonten ihre gute Zusammenarbeit: Staatssekretär Matthias Heidmeier (l.) und Dr. Sven Dreyer, Präsident der Ärztekammer Nordrhein © Sabine Schindler-Marlow
  • Dr. Dreyer und Dr. Berson auf dem Sommerempfang
    Seit dem 31. August im Amt: Präsident der Ärztekammer Nordrhein Dr. Sven Dreyer (r.) und Vizepräsident Dr. Arndt Berson © Sabine Schindler-Marlow
  • Gäste beim Sommerempfang 2024
    Rund 500 geladene Gäste versammelten sich zum Sommerempfang von Ärztekammer und Kassenärztlicher Vereinigung im Düsseldorfer Haus der Ärzteschaft. © Sabine Schindler-Marlow

Düsseldorf, 12.9.2024. Das Thema, das in NRW zurzeit die gesundheitspolitische Debatte prägt, ist die Reform der Krankenhausplanung. Für Staatssekretär Matthias Heidmeier aus dem NRW-Gesundheitsministerium ist die Krankenhausplanung im Land nicht weniger als „ein Beispiel für gute Politik“. Der Reformprozess, der sieben Jahre lang gründlich vorbereitet worden sei, setze auf die Kooperation mit den Betroffenen. Zwar räumte Heidmeier ein, dass über die Zuteilung der Leistungsportfolios an die Krankenhäuser derzeit durchaus kontrovers diskutiert werde. „Aber in der Grundfrage haben wir einen gemeinsamen Weg gefunden“, betonte der Staatssekretär vor den rund 500 geladenen Gästen des Sommerempfangs von Ärztekammer und Kassenärztlicher Vereinigung Nordrhein am 11. September in Düsseldorf. „Wir zeigen, dass es geht, und wir ziehen das durch“, so Heidmeier. Die Konkurrenz um Personal und Patienten könnten sich die Krankenhäuser nicht mehr leisten. Gebraucht würden Spezialisierung und mehr – auch trägerübergreifende – Kooperation. 

Heidmeier unterbreitete zugleich ein Gesprächsangebot an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. „Wir wollen die Dynamik des erfolgreichen Krankenhausreformprozesses auch für die Praxen in NRW nutzen“, sagte er. „Eine erste Gesprächsrunde zur Zukunft der ambulanten Versorgung hat schon stattgefunden.“ Zwar lägen noch keine Ergebnisse vor. Aber NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann liege insbesondere die Stärkung der primärärztlichen Versorgung und eine bessere Steuerung der Patienten sehr am Herzen. „Das müssen wir unbedingt angehen“, betonte Heidmeier. 

Zuvor hatte bereits Gastgeber Dr. Sven Dreyer, die gute Zusammenarbeit zwischen Politik und Ärzteschaft in NRW gelobt. Die Reform der Krankenhausplanung werde allerdings gravierenden Einfluss auf die Rahmenbedingungen der ärztlichen Berufsausübung haben, sagte der Präsident der Ärztekammer Nordrhein. Die Reduzierung der Krankenhausstandorte und die angestrebte Spezialisierung der Kliniken führten dazu, dass viele Häuser nicht mehr das volle Spektrum für eine fachärztliche Weiterbildung anbieten könnten. „Wir wollen diesen Wandel positiv begleiten“, kündigte Dreyer an. Die Kammer wolle die Beteiligten dabei unterstützen, dass man der nachrückenden Ärztegeneration auch weiterhin eine Weiterbildung aus einer Hand anbieten könne. 

Dreyer, der am 31. August ins Präsidentenamt gewählt wurde, nutzte den Sommerempfang auch, um bei den neu gewählten Mitgliedern der Kammerversammlung und des Vorstandes für eine gute Zusammenarbeit über die Fraktionen hinweg zu werben. Es gelte, möglichst schnell aus dem Wahlkampfmodus in eine fruchtbare, an der Sache orientierte Zusammenarbeit überzugehen.

HK 
 


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