Das NRW-Gesundheitsministerium hat gemeinsam mit zahlreichen Organisationen aus dem Gesundheitswesen eine Initiative gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitswesen gestartet. Zu den Beteiligten gehören auch die beiden Ärztekammern und die Kassenärztlichen Vereinigungen des Landes. Ziel der Aktion unter dem Hashtag #GewaltHilftKeinBisschenWirSchon ist es, den zunehmenden Übergriffen gegen Ärzte, Pflegekräfte und andere Gesundheitsberufe entgegenzutreten. Die Initiatoren weisen darauf hin, dass rund 15 Prozent der Ärzte und Pflegekräfte in Deutschland eine ausländische Staatsbürgerschaft haben und ohne sie die Versorgung auf dem heutigen Niveau nicht mehr möglich wäre.
Das Landesgesundheitsministerium hat nach eigenen Angaben bereits im Juni 2024 eine Studie zu Rassismus und Antisemitismus gegenüber Beschäftigten im Gesundheitswesen in NRW in Auftrag gegeben, die sich auch mit dem Thema Gewalt befasst. Alle im Gesundheitswesen Tätigen seien aufgerufen, sich an einer Online-Befragung zu beteiligen (https://ispo-institut.de/Studie-Rassismus-Antisemitismus-Gesundheitswesen). Ergebnisse würden im Sommer 2026 erwartet.
HK