Vorlesen

Mail aus Essen

16.08.2024 Seite 10
RAE Ausgabe 9/2024

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 9/2024

Seite 10

Hannah Stamm © privat

Zwischen den Lernphasen in der Bibliothek oder zu Hause, die während der Klausurenphase jedes Semester aufs Neue erstaunlich viel Zeit in Anspruch nehmen, ist es wichtig, sich auch Zeit für den entsprechenden Ausgleich einzuräumen. Über die Jahre habe ich immer mehr gelernt, mir bewusst Zeit dafür zu nehmen, meine Batterien aufzuladen und den Kopf freizubekommen. Ob Lauftreff, eine Runde schwimmen im Grugabad oder ein Treffen mit Freunden im Park – all diese Aktivitäten bieten mir die Möglichkeit, kurz den stressigen Uni-Alltag zu vergessen und auf andere Gedanken zu kommen.

Dieses Semester für mich neu dazugekommen ist der Unichor, mit dem wir einmal wöchentlich proben. Jedes Semester werden Stücke zu einem bestimmen Thema ein­studiert und aufgeführt. Dieses Mal drehte sich alles um den Eurovision Song Contest. Gerade gegen Ende des Semesters wird es dort sehr zeitintensiv mit Probenwochenenden, Generalproben und zwei Konzerten, die aber viel Spaß gemacht haben. So sehr ich mich jedes Mal zu all den Aktivitäten aufraffen muss, bin ich immer froh, es getan zu haben und somit einen wichtigen Ausgleich zu den Lernphasen zu finden.

Eine Tatsache, die mich gerade dieses Semester immer wieder beschäftigt hat, ist, wie sehr die Zeit rennt. Ich stelle immer wieder erschrocken fest, dass dies wohlmöglich mein letztes Sommersemester in Essen vor dem Praktischen Jahr sein könnte. Diese Erkenntnis stimmt mich manchmal etwas melancholisch, vor allem da bisher noch ungewiss ist, wo ich mein Praktisches Jahr absolvieren werde.

Wie erlebt Ihr das Studium der Humanmedizin. Schreibt mir unter medizinstudium(at)aekno.de.