Der Verband der Ersatzkassen hat auf drastische Ausgabensteigerungen bei Arzneimitteln hingewiesen. Umgerechnet auf die gesamte gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zeichneten sich von Januar bis April Mehrausgaben in Höhe von zwei Milliarden Euro ab. Hochgerechnet auf das gesamte Jahr 2024 dürften sich die Mehrausgaben für die GKV auf sechs Milliarden Euro belaufen. Zu den Gründen hieß es, die Kostenexplosion bei patentgeschützten Arzneimitteln setze sich fort. Von den knapp 53 Milliarden Euro, die 2023 für Arzneimittel ausgegeben wurden, sei jeder zweite in patentgeschützte Medikamente geflossen. Der Anteil an den Verordnungen liege jedoch nur bei knapp zehn Prozent.
HK