Die erste Juni-Ausgabe 1973 des Rheinischen Ärzteblatts listete die Bewerberinnen und Bewerber für die Wahl der Kammerversammlung auf. Im Wahlkreis Regierungsbezirk Düsseldorf stellten sich zwei Listen zur Wahl. Auf der Liste Nummer 1 bewarben sich 134 überwiegend angestellte Klinikärztinnen und -ärzte. Auf der Liste 2 kandidierten 120 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte mit lediglich zwei Ausnahmen: ein Kandidat war verbeamtet und einer angestellt. Im Wahlkreis Köln, der von Bonn bis Aachen reichte, stellten sich vier Vorschlagslisten zur Wahl. Auch hier versammelten sich auf der Liste Nummer 1 vor allem angestellte Ärztinnen und Ärzte aus Köln, Bonn und Umgebung. Die Liste zählte 108 Bewerber. Die Liste 2 mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte führte Dr. Kaspar Roos an, der seit langen Jahren berufspolitische Ämter innehatte und zeitweise Geschäftsführender Arzt der Ärztekammer Nordrhein war. Diese Liste zählte 125 vor allem allgemeinmedizinische Kandidatinnen und Kandidaten. Die Liste 3 mit 108 Bewerbern vereinigte 108 vornehmlich niedergelassene Fachärzte. Der Wahlvorschlag Nummer 4 mit 93 Bewerberinnen und Bewerbern listete sowohl Praktische und Allgemeinärzte als auch Fachärzte auf. 1973 kandidierten bei der Wahl zur Kammerversammlung somit 688 nordrheinische Ärztinnen und Ärzte.
Zum Vergleich: Bei der Kammerwahl 2019 traten im Wahlkreis Düsseldorf auf 23 Listen insgesamt 893 und im Wahlkreis Köln auf 14 Listen 552 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl an.
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