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Ärztestatistik

Trotz steigender Arztzahlen zeichnet sich ein Mangel ab

17.05.2023 Seite 7
RAE Ausgabe 6/2023

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 6/2023

Seite 7

26.027 Ärztinnen waren 2022 in Nordrhein tätig, 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch bundesweit ist die Anzahl der Ärztinnen leicht angestiegen. © Corbis

Auch im Jahr 2022 ist die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein leicht gestiegen. Mit 68.251 Mitgliedern verzeichnete die Ärztekammer einen Anstieg um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der berufstätigen Ärzte stieg um 1,8 Prozent auf 52.681. Das geht aus der aktuellen Ärztestatistik der Bundesärztekammer (BÄK) hervor. Die Ärztekammer Nordrhein belegt hinter Bayern (92.420) und Baden-Württemberg (73.966) den dritten Platz unter den mitgliederstärksten deutschen Ärztekammern.

Von den 20.337 nordrheinischen Ärztinnen und Ärzten, die ambulant tätig waren, waren 13.420 in eigener Praxis niedergelassen (2021:13.641), 27.631 Ärzte waren im stationären Bereich tätig (2021:27.247). In Behörden und Körperschaften, wozu auch der Öffentliche Gesundheitsdienst der Städte und Kreise sowie die Ärztekammer Nordrhein zählen, waren 1.384 Mediziner beschäftigt. Laut BÄK-Statistik gehen in den kommenden fünf bis zehn Jahren über 20.000 Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein in den Ruhestand. Von den berufstätigen Ärzten in Nordrhein sind 44 Prozent (23.274) älter als 50 Jahre.

In ganz Deutschland ist die Zahl der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte um 1,2 Prozent auf 421.252 gestiegen. Dabei nahm der Anteil der Ärztinnen, dem Trend der vergangenen Jahre entsprechend, auch 2022 weiter zu. Deren Zahl liegt nunmehr bei 206.494, in Nordrhein waren im vergangenen Jahr 26.027 Ärztinnen berufstätig.
Die Ärztestatistik für Nordrhein findet sich unter www.aekno.de/statistik-nordrhein-2022    

vt