Elisa Kremer wurde 2002 in Düsseldorf geboren. Zur Schule ging sie in Neuss, und seit dem Wintersemester 2021/2022 studiert sie Humanmedizin in Düsseldorf. In der Oberstufe wurde ihr Interesse für naturwissenschaftliche Fächer geweckt. Das zahlte sich in den ersten Semestern aus. Der Leistungskurs Chemie sei eine große Hilfe gewesen, sagt Kremer. Für sie war früh klar, dass sie Medizin studieren will, allerdings fiel ihr die Entscheidung zwischen Tier- und Humanmedizin schwer. Kremer fasziniert, wie komplex die Vorgänge im menschlichen Körper sind und dass viele kleine Fehler vom Körper selbst behoben werden und wiederum andere kleine Fehler im Organismus große Konsequenzen für die Gesundheit haben können. Ein großer Vorteil des Medizinstudiums sei, dass dieses viele Möglichkeiten eröffnet. Kremer sagt: „Egal, ob man als Ärztin in den äußerst verschiedenen Fachrichtungen oder als Forscherin tätig sein möchte; für jeden ist etwas Passendes dabei. Ich freue mich darauf, in meinem Studienverlauf viele Fachrichtungen kennenzulernen.“
bre
Mail aus Düsseldorf
Ich studiere momentan im vierten Semester Medizin nach dem Modellstudiengang in Düsseldorf. Hier bedeutet das fächerübergreifendes und praxisbezogenes Lernen. Im Famulaturreifekurs werden wichtige Untersuchungstechniken sowie das richtige Führen eines Anamnesegesprächs gelehrt. Diese Methoden konnte ich in bisher zwei Praktika in Hausarztpraxen am Patienten üben. Zusätzlich bietet das Trainingszentrum freiwillige Kurse an. Beim Venenpunktionskurs legte ich stolz meine erste Viggo.
Klinik-Vorlesungen bieten spannende Einblicke und somit einen Anreiz zum Weiterlernen. Highlights waren eine Live-OP-Übertragung in den Hörsaal oder das Gespräch mit einem Parkinson-Patienten.
Zusätzlich wird eine große Auswahl an Wahlfächern angeboten. Besonders der Abdomen Sonographie Grundkurs bereitete mir dieses Semester große Freude. Endlich erkennt man auf den Ultraschallbildern nicht nur schwarz-weißes Flimmern, sondern kann nun ziemlich genau erfassen, was dort zu sehen ist und auch eventuelle Krankheitsanzeichen deuten, sodass ich das Wissen nun direkt in den nächsten Famulaturen anwenden kann.
Dieses praktische Lernen ist meiner Meinung nach genau der Ansporn, der zum Lernen benötigt wird. Und anscheinend hat das Erfolg: Ein Arzt erzählte mir, dass sein Sohn im Modellstudiengang und seine Tochter im Regelstudiengang studiert haben. Am Ende des Studiums lagen wohl Welten zwischen den beiden, wie gut sie sich anfangs in der Klinik zurechtgefunden haben.
Wie erlebt Ihr das Studium der Humanmedizin? Schreibt mir an medizinstudium(at)aekno.de