In Nordrhein-Westfalen wurden 2021 im Rahmen des „Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD)“ 469 neue Stellen überwiegend in den Gesundheitsämtern geschaffen. Damit wurde das Ziel von 323 neuen Vollzeitstellen deutlich übererfüllt, teilte das Landesgesundheitsministerium auf Anfrage des Rheinischen Ärzteblatts Anfang Februar mit. In diesem Jahr sollen noch einmal 754 Stellen dazu kommen, ebenfalls überwiegend an den Gesundheitsämtern.
Im Rahmen des Paktes standen in NRW in der ersten Förderphase 2020/2021 dem Ministerium zufolge 43,1 Millionen Euro aus Bundesmitteln zur Verfügung. In der zweiten Förderphase für das Jahr 2022 fließen voraussichtlich weitere 75,5 Millionen Euro. Die Mittel seien allerdings noch nicht freigegeben.
Neben dem Stellenaufbau soll im Rahmen des Paktes auch die Digitalisierung des ÖGD vorangetrieben werden. Bundesweit sind dafür im Zeitraum 2021 bis 2026 rund 800 Millionen Euro vorgesehen. 2021 und 2022 fließen aus diesem Topf 65 Millionen Euro an die Länder, davon 13,7 Millionen Euro nach NRW. Darüber hinaus stelle der Bund im Rahmen eines bundeseinheitlichen Förderprogramms bis 2026 weitere 555 Millionen Euro zur Verfügung. Sie werden projektbezogen vergeben.
HK