Rheinisches Ärzteblatt bekommt eine Rundumerneuerung

Mit der Ausgabe 1 des Jahres 1972, die am 8. Januar erschien, veränderte das Rheinische Ärzteblatt (RÄ) deutlich sein Aussehen: Besonders die Titelseite und die erste Umschlagsseite erfuhren gravierende Veränderungen. So dominierte ab Januar 1972 eine Werbeanzeige rund drei Viertel des Titels. Die Werbung auf dem Titel des RÄ hielt sich über 22 Jahre bis einschließlich Mai 1994. Auch die Titelinnenseite war ab 1972 einer Werbeanzeige vorbehalten. Vor allem Arzneimittel-Hersteller nutzten diese Werbemöglichkeit. Der Titel „Rheinisches Ärzteblatt“ bekam eine modernere, serifenlose Schrift, die zugleich schlicht und elegant wirkte. Der Schriftzug wurde oben und unten von einem tiefgrünen Balken eingerahmt. Der Untertitel des Kammer-Heftes „Offizielles Mitteilungsblatt der Ärztekammer Nordrhein und der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein“ unterbrach den unteren grünen Streifen mit weißer Schrift. Das Stilelement der Negativschrift wandten die Zeitschriftengestalter auch im Innenteil bei den Rubriküberschriften wie zum Beispiel „Aktuelles aus Bonn“ oder „Neues aus Nordrhein“ an. Neben der Werbeanzeige auf der Titelseite fanden die Leserinnen und Leser dort eine kurze Inhaltsübersicht. Buchstäblich auf den ersten Blick wurde deutlich, auf welcher Seite welche Artikel oder Bekanntmachungen standen. Ebenfalls wurde das RÄ auf hochwertigerem, glatterem Papier mit einem geringeren Holzanteil gedruckt, was neben den Fotos und Abbildungen der Artikel auch den Werbeanzeigen eine höhere Qualität bescherte. Gleich blieben der 14-tätige Erscheinungsrhythmus und die thematische Aufteilung des Heftes.    

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