Die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingung der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) und die Tarifpartei der ärztlichen Arbeitgeber von Medizinischen Fachangestellten haben anlässlich ihrer Mitgliederversammlung in Berlin eine Coronaprämie für MFA gefordert.
Damit stellen sie sich an die Seite des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V., der das Anliegen bereits Anfang November dieses Jahres in einem Brandbrief an die Gesundheitsministerkonferenz thematisierte. Auch der 125. Deutsche Ärztetag hatte einen ähnlichen Apell an die Bundesregierung gerichtet.
„Für Arztpraxen sind MFA genauso wichtig wie die Pflegekräfte für die Krankenhäuser“, erläuterte Erik Bodendieck, Vorstandsvorsitzender der AAA. Dies sei in der Gesundheitspolitik immer noch nicht ausreichend angekommen. Zudem forderte die Arbeitsgemeinschaft dringend die Novellierung der gesetzlichen Vorgaben zur Anpassung des Orientierungswertes, damit Tarifsteigerungen des Praxispersonals zeitnah bei den Honorarverhandlung mit den Krankenkassen einbezogen werden können. „Die Praxen wollen ihre gut ausgebildeten Fachkräfte angemessen und fair vergüten, dazu muss ihnen aber die Möglichkeit der Refinanzierung der Kostensteigerung eröffnet werden“, so Bodendieck.
Vl