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Krankenhaus-Einzelförderung

106 Millionen Euro für Kinderkliniken in Nordrhein-Westfalen

15.12.2021 Seite 9
RAE Ausgabe 1/2022

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 1/2022

Seite 9

Gut versorgt? Die Fallpauschalen im Krankenhaus bilden die Besonderheiten der Behandlung kleiner Patientinnen und Patienten zurzeit nur ungenügend ab. © monkeybusinessimages/istockphoto.com

Mit rund 106 Millionen Euro fördert das Land die Geburtshilfe und die Versorgung von Kindern und Jugendlichen an 22 Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen. Das hat das Landesgesundheitsministerium Ende November mitgeteilt. Ursprünglich habe NRW für das Jahr 2021 Mittel in Höhe von 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Wegen der Vielzahl an Anträgen sei diese Summe im Rahmen der Krankenhaus-Einzelförderung um weitere sechs Millionen Euro erhöht worden, so das Ministerium.

„Die Unterfinanzierung der Krankenhäuser ist zu viele Jahre nur beobachtet worden, das gilt besonders für die Geburtshilfe und den kinder- und jugendmedizinischen Bereich“, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Das Land stelle den Krankenhäusern jetzt zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung, damit sie in diesen wichtigen Bereichen investieren und sich gut für die Zukunft aufstellen könnten. 

Für eine bedarfsgerechte, auskömmliche Finanzierung der Pädiatrie und Geburtshilfe hat sich auch die neue Regierungskoalition im Bund aus SPD, Grünen und FDP ausgesprochen. Sie kündigte an, die Krankenhausfinanzierung insgesamt weiterentwickeln zu wollen. Das geht aus dem Koalitionsvertrag hervor. Eine Regierungskommission solle Empfehlungen vorlegen, wie das bisherige System um ein nach Versorgungsstufen differenziertes System erlösunabhängiger Vorhaltepauschalen ergänzt werden kann, heißt es dort.    

HK