Die medizinischen Einrichtungen der Hochschulen in Nordrhein-Westfalen haben im Jahr 2019 insgesamt 6,16 Milliarden Euro für Personal, Sachkosten und Investitionen ausgegeben. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 10,2 Prozent, wie das Statistische Landesamt NRW kürzlich mitteilte. Den Ausgaben standen 2019 lediglich 4,72 Milliarden Euro an Einnahmen gegenüber. Bei den Einnahmen registrierten die Statistiker eine Steigerung gegenüber 2018 um elf Prozent. Mit 2,86 Milliarden Euro schlugen die Personalkosten der medizinischen Fachbereiche der sieben staatlichen und der Privatuniversität Witten/Herdecke zu Buche – ein Anteil von 46,4 Prozent. Die Sachkosten beliefen sich auf 2,73 Milliarden Euro oder 44,4 Prozent der Gesamtausgaben. Die Investitionen hatten mit rund 567 Millionen Euro einen Anteil von 9,2 Prozent, im Vergleich zu 2018 ein Plus von 28 Prozent.
Die Einnahmen der medizinischen Einrichtungen stammten zum weit überwiegenden Teil (92,4 %) aus der Patientenversorgung und Vermögen. Sie beliefen sich 2019 auf insgesamt mehr als 4,36 Milliarden Euro. Dagegen gingen die Einnahmen über Beiträge von Studierenden im Jahresvergleich um 20 Prozent auf knapp sechs Millionen Euro zurück. Auch bei den Drittmitteln für Lehre und Forschung verzeichneten die Statistiker ein leichtes Minus von 0,8 Prozent auf knapp 341 Millionen Euro.
bre