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Versorgungslage in der Corona-Pandemie

Uniklinik Bonn entwickelt Dashboard

21.04.2021 Seite 10
RAE Ausgabe 5/2021

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 5/2021

Seite 10

Dr. Sven Zenker, Ärztlicher Leiter der Stabsstelle Medizinisch-Wissenschaftliche Technologieentwicklung und -koordination (MWTek) am Universitätsklinikum Bonn. © Universitätsklinikum Bonn/J. F. Saba

Ein Covid-19-Dashboard, das vom Universitätsklinikum Bonn entwickelt wurde, gibt seit wenigen Wochen öffentlich Auskunft über zentrale Parameter der Corona-Versorgungslage an derzeit neun Unikliniken in Deutschland. Das Dashboard liefert unter anderem aktuelle Informationen zur Gesamtzahl der Patienten mit einer Covid-19-Infektion, zum Versorgungsniveau, zur Verweildauer auf den Intensivstationen mit oder ohne Beatmung sowie zu Alter und Geschlecht der Patientinnen und Patienten.

Von den beteiligten Universitätskliniken werden die Daten direkt aus deren elektronischen Dokumentationssystemen abgerufen und am Online-Dashboard visualisiert. Ziel sei es, den beteiligten Kliniken detaillierte Einblicke in die überregionale Versorgungslage zu ermöglichen. „Kurzfristig sollen Interessierte – darunter vor allem Führungspersonal aus Politik, Verwaltung und Medien – zusätzliche Informationen zur Corona-Lage erhalten“, sagte der Ärztliche Leiter der Stabsstelle Medizinisch-Wissenschaftliche Technologieentwicklung und -koordination am Uniklinikum Bonn, Dr. Sven Zenker. „Langfristig wollen wir eine kontinuierlich arbeitende Infrastruktur schaffen“, die auch nach Corona das deutsche Gesundheitssystem verbessern helfe. 

Derzeit liefern die Universitätskliniken aus Berlin, Aachen, Bonn, Erlangen, Halle, Jena, Leipzig, München und Ulm anonymisierte Versorgungsdaten an das Dashboard.
https://coronadashboard.ukbonn.de/    

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