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Kreisstelle Essen

Corona-Pandemie: Impfstrategie und psychische Folgen im Fokus

25.06.2021 Seite 6
RAE Ausgabe 7/2021

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 7/2021

Seite 6

Angst- und Depressionssymptome haben während der Corona-Pandemie zugenommen. Hilfsangebote – auch Online – sind deshalb wichtig. © Tomas Ragina/ istockphoto.com

Auch in Zukunft werden neue Mutanten von SARS-CoV-2 Anpassungen der Impfstrategie und Auffrischimpfungen erforderlich machen. Darauf wies Professor Dr. rer. nat. Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Essen, Ende April bei der Online-Veranstaltung „Aktuelles zur Corona-Pandemie“ der Kreisstelle Essen der Ärztekammer Nordrhein hin.

Auf die psychischen Folgen der Pandemie ging Univ.-Prof. Dr. Martin Teufel, Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des LVR-Klinikums Essen der Universität Duisburg-Essen, ein. Studien belegten eine erhöhte Prävalenz von Angst- und Depressionssymptomen während der Pandemie. Wichtig sei es deshalb, Betroffenen geeignete psychologische Interventionen anzubieten. Dazu zählt Teufel ein eigenes Projekt: das psychologische Online-Training CoPE It (https://cope.it.cope-corona.de/). 
Trotz der großen Herausforderungen durch unsichere Lieferzusagen von Corona-Impfstoff verlaufe die Pandemiebekämpfung in Essen erfolgreich, erklärten Gesundheitsdezernent Peter Renzel und der Leitende Impfarzt des Impfzentrums, Dr. Stefan Steinmetz. Dazu trage insbesondere die gute Zusammenarbeit von Kammer, Kassenärztlicher Vereinigung, Feuerwehr sowie Ärzten in Praxen und Krankenhäusern bei.

Der Kreisstelle zufolge nahmen 300 Ärztinnen und Ärzte an der Online-Veranstaltung teil. Der Kreisstellenvorsitzende Dr. Matthias Benn kündigte an, das erfolgreiche Veranstaltungsformat fortzusetzen.

 

HK