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Bonn

Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Post-Covid-19-Studie gesucht

21.07.2021 Seite 10
RAE Ausgabe 8/2021

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 8/2021

© Foto: freshidea/stock.adobe.com

Das Universitätsklinikum Bonn untersucht derzeit Effekte, die zu Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung, speziell für die Lunge und das Nervensystem, führen können. Neben Luftnot und Müdigkeit können Schädigungen des Nervensystems Folgen einer Infektion mit SARS-CoV-2 sein, die sich zum Beispiel als Aufmerksamkeitsprobleme, Gedächtnis- oder Wortfindungsstörungen zeigen. „Es ist noch nicht gut verstanden, wie eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus Folgeerkrankungen der Lunge und des zentralen Nervensystems auslösen kann. Wir untersuchen Langzeiteffekte des Virus aus vielen Blickwinkeln, um hier möglichst viel Klarheit zu gewinnen“, sagte Studienleiter Professor Dr. Michael Heneka, Direktor der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie am Universitätsklinikum Bonn. Ziel sei eine bessere Versorgung von Post-Covid-Patientinnen und -Patienten.

Im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 500.000 Euro geförderten Studie „COVIMMUNI-Clin“ werden bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern kognitive Leistungen wie Gedächtnis und Aufmerksamkeit, die Lungenfunktion sowie die Hirnstruktur mittels Magnetresonanztomographie und an den Untersuchungstagen entnommenen Blutproben umfassend untersucht. Auch Aufmerksamkeits- und Gedächtnistests sind vorgesehen. An der Studie können sich Post-Covid-Patientinnen und -Patienten sowie für die Kontrollgruppe auch Nicht-Betroffene im Alter zwischen 25 und 75 Jahren beteiligen.

Kontakt: neuro-covid19(at)ukbonn.de
Weitere Informationen: www.ukbonn.org/neurodegeneration/klinik/klinische-studien

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