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Die Zahl neuer beatmungspflichtiger COVID-19-Patienten sollte als zusätzlicher Faktor zur Steuerung der Pandemie-Maßnahmen herangezogen werden. Das hat Anfang März der Ärztliche Pandemierat der Bundesärztekammer (BÄK) gefordert. Dieser Wert sei aufgrund der Meldepflicht an das Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ein sehr zuverlässiger Parameter zur Beurteilung des Pandemiegeschehens, heißt es in einem Positionspapier des Pandemierats (www.bundesaerztekammer.de/pandemierat).
Nach Ansicht der BÄK-Experten sind Kennzahlen wie der Inzidenz- oder der R-Wert ein zu grobes Maß, um als Basis für politische Entscheidungen herangezogen zu werden. Mehr Tests und mehr Impfungen sowie die Genomsequenzierung PCR-positiver Fälle seien weitere wichtige Bausteine in der Pandemiebekämpfung.
Die DIVI hatte sich Ende Februar auf der Basis ihres Prognosemodells (https://www.divi.de/register/divi-prognosemodell) für eine Verlängerung der derzeitigen Lockdown-Maßnahmen bis Ostern ausgesprochen. Ansonsten drohe ein exponentielles Wachstum der Neuinfektionen. Wenn man die Kraft aufbringe, durch diszipliniertes Verhalten bis dahin die Neuinfektionen unter Kontrolle zu halten, werde sich insbesondere in Kombination mit fortschreitenden Impfungen die Perspektive „zuverlässiger Öffnungen“ im April eröffnen.
HK