Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wie Kontaktbeschränkungen, Einschränkungen bei Sport und Freizeit sowie im Homeoffice belasten die körperliche und seelische Gesundheit der Beschäftigten. Das belegen die Arbeitsunfähigkeitsdaten der AOK Rheinland/Hamburg. Wie die Krankenkasse Anfang März mitteilte, sind im Vergleich zum Vorjahr die Ausfallzeiten wegen Rückenschmerzen 2020 um knapp 17 Prozent und bei Schulterschmerzen um 38 Prozent gestiegen. Auch die Häufigkeit von psychischen Erkrankungen habe zugenommen. Die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund von nichtorganischen Schlafstörungen habe sich um gut 32 Prozent erhöht. Bei depressiven Störungen nahm die Zahl der Ausfalltage um 9,5 Prozent zu, bei Belastungsstörungen um 16 Prozent sowie bei anderen Angststörungen um 27 Prozent.
Insgesamt erkrankten an Rhein und Ruhr im vergangenen Jahr 26.949 AOK-versicherte Arbeitnehmer an COVID-19, die im Durchschnitt 9,4 Tage arbeitsunfähig waren. Beschäftigte in der Pflege, im Gesundheitswesen sowie in Lehr- und Erziehungsberufen seien dabei häufiger betroffen gewesen als andere Berufsgruppen, teilte die Krankenkasse mit.
Auch die Barmer teilte mit, das Beschäftigte in Gesundheits- und Sozialberufen 2020 häufiger als Angehörige anderer Berufsgruppen wegen einer COVID-19-Infektion krankgeschrieben waren.
HK