Mit Foto vermeldete das Rheinische Ärzteblatt in seiner Ausgabe vom 8. April 1971, dass der Bundespräsident Gustav Heinemann Dr. Horst Bourmer das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen hatte. Überreicht wurde dem künftigen Kammerpräsidenten der Ärztekammer Nordrhein (1981 – 1993) die Auszeichnung vom Regierungspräsidenten Dr. Günter Heidecke. Bourmer war zum Zeitpunkt der Ordensverleihung Chefarzt des Städtischen Krankenhauses in Köln-Worringen und bereits vielfältig berufspolitisch engagiert. Der Chirurg bekleidete bereits in den 1960er- und 1970er-Jahren mehrere einflussreiche Ämter. Der am 17. August 1920 in Koblenz geborene Arzt für Chirurgie, Urologie und Anästhesiologie engagierte sich im Marburger Bund, im Vorstand der Ärztekammer Nordrhein (ÄkNo) und war 1. Vorsitzender der Bezirksstelle Köln der ÄkNo. Auch in der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein war Bourmer aktiv. 1969 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Hartmannbundes gewählt. „Diese vielfältigen Verdienste haben den Bundespräsidenten bewogen, diese hohe Auszeichnung zu verleihen“, schrieb das Rheinische Ärzteblatt. Der damals amtierende Präsident der ÄkNo, Dr. Friedrich-Wilhelm Koch, hob in einer Feierstunde Bourmers Verdienste „um die Ärztekammer“ sowie seinen Einsatz für die Zusammenarbeit der Körperschaften mit den freien Verbänden, insbesondere dem Hartmannbund, hervor.
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