Ende Juli trafen sich die Präsidenten der Heilberufskammern in Nordrhein-Westfalen mit Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann zum Meinungsaustausch im Haus der Ärzteschaft in Düsseldorf. Im Rahmen der jährlichen Sitzung der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) der Heilberufskammern richteten Laumann und die neun Präsidentinnen und Präsidenten ihr Augenmerk in diesem Jahr auf die Auswirkungen der europäischen Gesundheitspolitik auf das deutsche Gesundheitswesen und den zunehmenden Einfluss von Fremdinvestoren in der ambulanten Versorgung. Vertieft wurden außerdem Themen wie die Versorgung im ländlichen Raum, die Novellierung des nordrhein-westfälischen Heilberufsgesetzes und die Anerkennung ausländischer Abschlüsse. Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein, sagte: „Die Heilberufskammern entlasten den Staat und sorgen für eine sachnahe, effektive Aufgabenerledigung.“
Der ARGE gehören jeweils beide Ärzte-, Tierärzte-, Zahnärzte- und Apothekerkammern sowie die Psychotherapeutenkammer NRW an. Seit 1971 setzen sich die Vertreter der Kammern für gemeinsame berufspolitische Interessen ein und beraten die Landesregierung.
vl