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Qualitätssicherung in der Schlaganfallbehandlung
Jährlich erleiden rund 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Der Schlaganfall ist die häufigste Ursache für erworbene Behinderung und eine der häufigsten Todesursachen. Je schneller die Akuttherapie begonnen wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, einen dauerhaften Hirnschaden abzuwenden. Aufgrund der demografischen Entwicklung ist mit einer weiteren Zunahme der Erkrankungszahlen zu rechnen.
Eine rasche, gut koordinierte und qualitativ hoch stehende stationäre Versorgung kann die Sterblichkeit und Funktionseinschränkungen von Patienten durch eine Schlaganfallerkrankung mindern.
Aufgabe der externen stationären Qualitätssicherung ist es dabei, die medizinischen und pflegerischen Leistungen der beteiligten Krankenhäuser zu dokumentieren und vergleichbar zu machen.
Im Jahre 2000 wurde zu diesem Zweck das interdisziplinäre Projekt "Qualitätssicherung in der Schlaganfallbehandlung in Nordrhein" unter dem Dach des IQN (Institut für Qualität im Gesundheitswesen Nordrhein) etabliert.
Seit 2010 wird das Projekt durch die Ärztekammer Nordrhein koordiniert.
Die Ärztekammer Nordrhein ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfallregister ADSR. Die ADSR ist ein freiwilliger Zusammenschluss regionaler Qualitätssicherungsprojekte mit dem Ziel einer standardisierten Datenerfassung zum Krankheitsbild Schlaganfall.
Teilnehmen können alle Kliniken beziehungsweise Abteilungen, in denen akute Schlaganfallpatienten versorgt werden.
Ziele der Qualitätssicherung der Schlaganfallbehandlung sind:
- die Erfassung der Versorgungswirklichkeit durch eine standardisierte Dokumentation
- die Erkennung von Verbesserungspotenzialen durch regelmäßige Auswertungen
- die Schaffung einer Diskussionsplattform für die kontinuierliche Verbesserung der Behandlungsqualität
