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1
Punkte
Einseitiger Flankenschmerz
Diagnostische und therapeutische Überlegungen - Folge 7 der Reihe "Zertifizierte Kasuistik"
1.
Wie lautet Ihre Verdachtsdiagnose?
Appendizitis
Tubargravidität
Dissektion eines Bauchaortenaneurysmas
Urolithiasis
Pyelonephritis
2.
Welche Form der weiterführenden Diagnostik ist zu empfehlen?
MRT-Abdomen und Becken wegen des erhöhten Kreatinins.
CT- Abdomen und Becken mit Kontrastmittel.
Ultraschall der Nieren und Blase und eine konventionelle Abdomenübersicht.
Ultraschall der Nieren und Blase und eine Ausscheidungsurographie, da diese die ableitenden Harnwege am besten darstellt und es sich aufgrund der Art der in diesem Augenblick bestehenden Schmerzen am ehesten um eine Harnsteinkolik handelt.
Sono-Abdomen inklusive Nieren und Blase sowie ggf. CT-Abdomen und Becken nativ.
3.
Welche Akutmedikation wäre sinnvoll um die Beschwerden der Patientin zu lindern?
Dolantin 25 mg s.c.
Ibuprofen 500 mg supp.
Methamizol und Tramadol i.v. als Dauerinfusion
Kombinierte antibiotische Therapie mit Ceftriaxon/Gentamycin, da es sich um eine Pyelonephritis handelt und Dolantin 25 mg bis 100 mg s.c, je nach Bedarf
Buprenorphin 4 mg i.v.
4.
Welche der folgenden Aussagen ist richtig?
Ein negativer Test auf Nitrit schließt einen Harnwegsinfekt aus.
Ein positiver Test auf Nitrit ist beweisend für einen Harnwegsinfekt.
Aus der Niere abgehende Blutkoagel können auch Koliken verursachen und so das Bild einer Glomerulonephritis kennzeichnen.
Aus der Niere abgehende Blutkoagel können auch Koliken verursachen und so das Bild eines in das Hohlraumsystem eingebrochenen Tumors der Niere kennzeichnen.
Die Antworten a) bis d) sind alle falsch.
5.
In der Bildgebung wird ein 7 mm messendes Konkrement im distalen Drittel des Harnleiters entdeckt. Welche der folgenden Vorgehensweisen bieten sich am ehesten an?
Hydrierung der Patientin und Gabe von Furosemid, um den Stein herauszuspülen.
Plazierung einer Harnleiterschiene, um die Niere zu entlasten und Warten auf Spontanabgang.
Ureteroskopische Steinzertrümmerung mit z. B. Laserlithotripsie, Entfernung der Fragmente und Einlage einer Harnleiterschiene.
Plazierung einer Harnleiterschiene zur Entlastung der Niere und Chemolitholyse des röntgendichten Steines mittels oraler Alkalisierung des Urins.
Extracorporale Stoßwellenlithotripsie in Kombination mit der unter Antwort a) genannten Maßnahme zum Ausschwemmen der restlichen Fragmente.
6.
Im Urinstatus weisen Sie mäßig viele Leukozyten und Nitrit nach. Der Patient hat keine Symptome eines Infektes. Welche der folgenden Aussagen ist richtig?
Ich führe die ESWL durch, da die Entzündung klinisch nicht relevant ist.
Ich führe die ESWL unter oralem antibiotischem Schutz durch.
Ich führe die ESWL unter i. v. antibiotischem Schutz durch.
Beginn einer antibiotischen Therapie und ESWL nach negativem U-Stix.
Die Antworten a) bis d) sind alle falsch.
7.
Welche Aussage ist richtig? Harnsäurekonkremente
lassen sich durch Ansäuern des Urins auflösen.
lassen sich nicht auflösen.
lassen sich durch Alkalisierung des Urins auflösen.
kommen nie bei Patienten mit Gicht vor.
sind röntgenologisch im Ausscheidungsurogramm immer zu sehen.
8.
Welche Aussage zur Urolithiasis trifft nicht zu?
Infektkonkremente sind häufig Struvitsteine.
Ein Harnleiterstein im intramuralen Ureterabschnitt kann imperativen Harndrang und Pollakisurie auslösen.
Durch medikamentöse Senkung der Citratausscheidung im Urin lassen sich die Calciumoxalatsteine auflösen.
Im Falle des Cystinsteinleidens hat die Metaphylaxe einen hohen Stellenwert.
Bei im konventionellen Röntgen nicht schattengebenden Konkrementen kann es sich um Uratsteine handeln.
9.
Welche Aussage trifft zu?
Bei der Ureterorenoskopie erfolgt ein Zugang zum Hohlsystem der Niere über eine transkutane Punktion der Flanke.
Eine rezidivierende Infektsteinbildung kann durch Alkalisieren des Urins positiv beeinflusst werden.
Eine ESWL kann bei Erwachsenen im Normalfall ohne Narkose durchgeführt werden.
Kalziumphosphatsteine sind im Röntgenbild im Regelfall nicht schattengebend.
Harnsäuresteine sind medikamentös nicht therapierbar.
10.
Welche Erkrankungen können zu kalziumhaltigen Harnsteinen führen?
Primärer Hyperparathyreodismus
Immobilisation des Patienten
Vitamin D Überdosierung
Hyperoxalurie bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
Alle Aussagen sind richtig.
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