Unterstützung der gesundheitlichen Selbsthilfe
Mit dem Präventionsgesetz sind die Aufwendungen für die gesundheitliche Selbsthilfe um rund 30 Mio. Euro erhöht worden. Für Selbsthilfegruppen, -organisationen und -kontaktstellen stellen die Krankenkassen ab dem Jahr 2016 je Versicherten 1,05 Euro zur Verfügung.
In Selbsthilfegruppen finden Menschen nach einer schwerwiegenden Diagnosestellung psychosoziale Unterstützung und Informationen zur Krankheitsbewältigung. Gleichbetroffene kennen die häufig auftauchenden Fragen, Ängste und Schwierigkeiten, die im Bewältigungsprozess einer Krankheit auftreten und haben Verständnis für Zweifel und Bedenken. Selbsthilfegruppen stehen in keiner Konkurrenz zum professionelle Gesundheitssystem, sondern bilden eine hilfreiche Ergänzung.
In Anerkennung dieser Tatsache gründete die Ärztekammer Nordrhein 1988 die Kooperationsstelle für Selbsthilfegruppen und Ärzte (SÄKo), um die Zusammenarbeit zwischen den Partnern zu erleichtern.