Düsseldorf, Berlin, 28.3.2025. Das deutsche Gesundheitssystem steht vor einer enormen Herausforderung: Ein erheblicher Teil der praktizierenden Ärztinnen und Ärzte nähert sich dem Rentenalter, nahezu jeder vierte von ihnen 60 Jahre oder älter. Diese Ruhestandswelle wird den bereits heute vielerorts bestehenden Ärztemangel noch weiter verschärfen.
Gleichzeitig können sich viele Ärztinnen und Ärzte vorstellen, auch nach Erreichen des Rentenalters weiterhin für ihre Patientinnen und Patienten tätig zu sein. Schon heute sind zahlreiche Mediziner über 65 Jahre noch beruflich aktiv. Sie schätzen die Möglichkeit, ihre Erfahrung und ihr Fachwissen weiterzugeben.
Attraktive und unbürokratische Anreize könnten noch mehr Ärztinnen und Ärzte dazu zu motivieren, ihre Berufstätigkeit über das übliche Rentenalter hinaus fortzusetzen oder nach dem Eintritt in den Ruhestand in die medizinische Versorgung zurückzukehren.
Vor diesem Hintergrund möchte die Bundesärztekammer im Rahmen einer Umfrage in Kooperation mit dem Deutschen Ärzteblatt die persönliche Einstellung von Ärztinnen und Ärzten zur ärztlichen Tätigkeit im Ruhestand erfahren. Mit der Teilnahme an der Umfrage können Ärztinnen und Ärzte einen wertvollen Beitrag zu politischen Diskussionen leisten und dabei helfen, die Rahmenbedingungen für die gesundheitliche Versorgung in Deutschland zu verbessern.
BÄK