Düsseldorf, den 9. September 2021 (ÄkNo). Am 7. September haben die Präsidenten der Ärztekammern in Nordrhein-Westfalen (NRW), Rudolf Henke und Dr. Hans Albert Gehle, NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann ein Positionspapier zur künftigen Ausgestaltung und Weiterentwicklung des Rettungsdienstes übergeben.
In Zusammenarbeit mit Organisationen, die operativ im Rettungsdienst tätig sind, Vertreterinnen und Vertreter der gesetzlichen Krankenversicherung, der Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe, der Krankenhausgesellschaft NRW, des Städte- und Gemeindebundes NRW sowie des Landkreistages NRW wurde das Papier in mehreren Workshops unter dem Titel „Zukunftsforum Rettungsdienst NRW 2030“ erarbeitet und im Sommer dieses Jahres verabschiedet. „Mein Dank gilt allen Beteiligten für die Mitarbeit in den zurückliegenden Monaten. Durch den konstruktiven und fachlichen Beitrag aller Akteure ist die Entstehung dieses Positionspapieres erst ermöglicht worden“, sagt Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein.
Ziel des Papiers ist es, durch Schaffung und Wahrung einer umfassenden und einheitlichen Qualität des Rettungsdienstes auch in Zukunft eine optimale und zeitnahe Versorgung der Patienten im Notfall zu gewährleisten. Dazu soll der Rettungsdienst auf die anstehenden Änderungen wie zum Beispiel der flächendeckenden Einführung eines Telenotarzt-Systems vorbereitet, die Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen im Rettungsdienst verbindlich durch berufsgruppenübergreifende Trainings gefördert und ein umfassendes Systems des Qualitätsmanagement im Rettungsdienst etabliert werden. Ein wichtiges Ziel sehen die Verfasser des Positionspapiers auch in der Einführung standardisierter Reanimationsschulungen durch Laien, die dabei helfen können, therapiefreie Intervalle im Notfall zu verkürzen.
Die Ärztekammer Westfalen-Lippe und die Ärztekammer Nordrhein werden sich in den kommenden Jahren für die Umsetzung dieser Forderungen stark machen und suchen dazu die Zusammenarbeit mit den Trägern und den Beteiligten im Rettungsdienst sowie mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales.
sas
Das Positionspapier finden Sie hier
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