Düsseldorf, 15. Dezember 2017. Für das Projekt „Förderung der interprofessionellen Versorgung Schwerstkranker und Sterbender“ hat das Institut für Qualität im Gesundheitswesen Nordrhein (IQN) den Sonderpreis des Gesundheitspreises Nordrhein-Westfalen 2017 erhalten. An dem Modellprojekt, das die Robert Bosch Stiftung gefördert hat, beteiligten sich die Ärztekammer Nordrhein und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein, der Pflegerat NRW und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. Mit der Umsetzung war das von Ärztekammer und Kassenärztlicher Vereinigung getragene IQN betraut.
Das Projekt setzt eine neue Form des berufsgruppenübergreifenden Lernens zur Verbesserung der regionalen Versorgung von Schwerstkranken und Sterbenden ein. Ziel ist es, palliative Kernkompetenzen wie Respekt vor den Wünschen der Erkrankten, soziale und kommunikative Fähigkeiten im Umgang mit Angehörigen aber auch die Stärkung der eigenen psychischen Widerstandsfähigkeit zu vermitteln. Gemeinsam mit weiteren ausgezeichneten Initiativen nahm für das IQN dessen Geschäftsführerin Dr. Martina Levartz den Sonderpreis aus den Händen von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann entgegen.
In den Fortbildungen ist zum Beispiel trainiert worden, die emotionalen Reaktionen von Schwerstkranken und Sterbenden besser zu verstehen, um angemessen damit umgehen zu können. Auch über Anzeichen für Überlastung und Burnout der Betreuer wurde in den Fortbildungen gesprochen – und über Quellen der Regeneration, stellt doch der Umgang mit schweren Erkrankungen und Tod auch für Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und Medizinische Fachangestellte eine große Herausforderung dar.