An sechs Universitäten in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ist kürzlich das Forschungsprojekt „Positive Health Innovation“ gestartet. Daran ist neben den Universitäten Köln, Bochum, Heidelberg und Witten/Herdecke auch die Universität Duisburg-Essen beteiligt. Ziel des Projekts ist es, die Qualität der Vorsorge und Gesundheitsförderung vor Ort in Hausarztpraxen zu verbessern. Zugrunde liegt das Konzept zur „Positiven Gesundheit“, das die niederländische Ärztin und Forscherin, Dr. Machteld Huber, entwickelt hat, wie die Uni Duisburg-Essen mitteilte.
Durch das „Positive Health“-Konzept sollen Patientinnen und Patienten motiviert werden, mehr Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen. Mithilfe eines Diagramms lernten sie, ihre Gesundheit in sechs Bereichen einzuschätzen und zu bewerten. Das Diagramm unterstütze Patienten dabei, mit ihren Ärztinnen und Ärzten individuelle Gesundheitsziele zu entwickeln. Das Forschungsziel in Essen sei, die hausärztlich initiierte Gesundheitsförderung vor Ort in den Praxen zu stärken sowie Schnittstellenprobleme zwischen Hausärztinnen und -ärzten sowie lokalen Unterstützungsangeboten zu überwinden, sagte der Leiter des Essener Teilprojekts, Dr. Philip Schillen. Das gesamte Forschungsprojekt wird vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses über drei Jahre mit insgesamt 2,5 Millionen Euro gefördert. Das Team in Essen erhält rund 500.000 Euro.
bre