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Arzneimittelkommission

Für eine evidenzbasierte Arzneimitteltherapie

11.12.2024 Seite 7
RAE Ausgabe 1/2025

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 1/2025

Seite 7

Im Jahr 2023 gaben die gesetzlichen Krankenkassen gut 50 Milliarden Euro für Medikamente aus. Die Arzneimittelausgaben sind nach der Krankenhausbehandlung der zweitgrößte Kostenblock. © busracavus/istockfoto.com

Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) habe es sich zur Aufgabe gemacht, für eine evidenzbasierte, sichere, rationale und damit auch wirtschaftliche Arzneimitteltherapie einzutreten, erklärte der neue Vorsitzende des Fachausschusses der Bundesärztekammer, Professor Dr. Bernd Mühlbauer nach seiner Wahl Ende November in Berlin. Mit diesem Ziel vor Augen sei es ihm ein Anliegen, die evidenzbasierten Positionsbestimmungen der AkdÄ breit in die Ärzteschaft hineinzutragen. Mühlbauer löst Professor Dr. Wolf-Dieter Ludwig im Amt ab, der 18 Jahre lang an der Spitze des Gremiums stand und sich nicht mehr zur Wiederwahl gestellt hatte. Mühlbauer gehört der AkdÄ seit 14 Jahren an, in den letzten beiden Jahren war er deren stellvertretender Vorsitzender. Der Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie am Klinikum Bremen Mitte will einen Schwerpunkt seiner Arbeit auf das Thema Arzneimittelkosten legen, wie das Deutsche Ärzteblatt berichtete. Er sehe es unter anderem als Aufgabe der AkdÄ an, Klarheit darüber zu schaffen, dass die Mittel in der gesetzlichen Krankenversicherung endlich seien und das Geld nur für diejenigen Medikamente ausgegeben werden dürfe, die einen wirklichen Zusatznutzen für die Patienten hätten.                                         

HK