Die Nettoausgaben für Arzneimittel in der GKV lagen im Jahr 2023 bei 54 Milliarden Euro und damit um 74 Prozent höher als zehn Jahre zuvor. Die Ausgabensteigerung ist laut Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) vor allem verursacht durch die Preisentwicklung bei patentgeschützten Arzneimitteln. Darauf entfalle mehr als die Hälfte der Ausgaben, wobei sie aber einen immer geringeren Versorgungsanteil abdeckten. Von 11,4 Prozent im Jahr 2014 sei dieser auf 6,7 Prozent im Jahr 2023 zurückgegangen. Trotz des geringen Versorgungsanteils entfielen laut WIdO-Analyse 53 Prozent der Arzneimittelausgaben auf patentgeschützte Arzneimittel. Deren durchschnittlicher Packungspreis sei von 2014 bis 2023 um das Dreifache auf 587,72 Euro gestiegen.
Tg