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Hartmannbund

Umfrage fördert Mängel zutage

17.09.2024 Seite 10
RAE Ausgabe 10/2024

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 10/2024

Seite 10

Viele Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung sind von ihrer Arbeitssituation frustriert. © Wavebreakmedia/istockphoto.com

Knapp 500 Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung, die Mitglieder des Hartmannbundes sind, haben sich an einer Umfrage zu ihrer Arbeitssituation beteiligt, die der Verband kürzlich durchführte. 70 Prozent der Befragten gaben an, die gesetzlich vorgeschriebenen Pausenzeiten nicht einhalten zu können. Für mehr als 40 Prozent sei es nicht oder nur eingeschränkt möglich, Überstunden zu dokumentieren. Entweder verhinderten die digitalen Systeme oder die Chefetage die Dokumentation, so die Teilnehmenden. Die Mehrarbeit hänge unter anderem mit der Personalsituation in den Kliniken zusammen. Über 40 Prozent der Befragten bezeichneten diese bei ihrem Arbeitgeber als mangelhaft. Personalmangel, hohe Arbeitsbelastung und wenig Freizeit ließen 36 Prozent der Befragten über einen Berufswechsel nachdenken, so ein weiteres Ergebnis. Auch im Bereich Digitalisierung gebe es großen Nachholbedarf in den Weiterbildungsstätten. Doppeldokumentationen gehörten für 70 Prozent 
der befragten Ärztinnen und Ärzte zum Arbeitsalltag.

Alle Ergebnisse der Umfrage finden sich unter www.hartmannbund.de.    

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