Die schwerwiegenden Langzeitfolgen von sexualisierter Kriegsgewalt im Kosovo-Krieg 1998/99 belegt eine gemeinsame Studie der Frauenrechtsorganisationen medica mondiale und Medica Gjakova. 86 Prozent der 200 Befragten erfüllten demnach Kriterien für eine posttraumatische Belastungsstörung, 96 Prozent litten an einer Depression und lediglich sechs Prozent der Frauen bewerteten den eigenen Gesundheitszustand als gut. Gleichzeitig zeigten die Ergebnisse, wie wichtig die Unterstützung von Frauenrechtsorganisationen für die Überlebenden sei, die deshalb finanziell und politisch gefördert werden müssten.
HK