Die Bundesärztekammer (BÄK) und die Österreichische Ärztekammer appellieren an Politik und pharmazeutische Industrie, endlich entschieden und gemeinsam gegen Lieferengpässe bei Arzneimitteln vorzugehen. Im Nachgang gemeinsamer Beratungen betonte die BÄK-Vizepräsidentin Dr. Ellen Lundershausen, dass Aspekte der Lieferfähigkeit stärker berücksichtigt werden müssten. So stehe es nicht gut um die Versorgungssicherheit, wenn fast 70 Prozent der Produktionsstätten von Wirkstoffen, die für den europäischen Markt bestimmt sind, in Asien liegen. Europa sollte in der Lage sein, einen größeren Teil seines Bedarfs selbst zu decken. Die Politik müsse hierfür die Rahmenbedingungen nachhaltig verbessern.
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