Im Jahr 2022 haben der AOK Rheinland/Hamburg zufolge so viele unter 30-jährige Beschäftigte Krankenscheine eingereicht wie nie zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Krankenstand um knapp 42 Prozent. Jeder junge Berufstätige fehlte 2022 im Schnitt an 19 Tagen am Arbeitsplatz. Vor allem hätten Atemwegs- oder Magen-Darm-Erkrankungen, Corona und Rückenschmerzen viele Arbeitsunfähigkeiten (AU) verursacht. Deren Anteil an den Krankschreibungen habe sich jedoch im Zehn-Jahres-Vergleich kaum verändert. Im Gegensatz dazu sei bei den AU-Tagen aufgrund seelischer Leiden nahezu durchgängig ein Anstieg um fast 50 Prozent festzustellen. Vor allem depressive, Angst- und Belastungsstörungen nähmen zu.
HK