Der Hausärzteverband Nordrhein hat elf Monate nach der Einführung eine positive Bilanz der elektronischen Krankschreibung (eAU) gezogen. Digitale Tools sollten die Organisation und das Management in den Praxen verbessern, entbürokratisieren und erleichtern, sagte deren Vorsitzender Dr. Oliver Funken. Das sei mit der eAU gelungen. Einziger Kritikpunkt sei die mangelnde Akzeptanz auf Arbeitgeberseite. Diese verlangten nach wie vor häufig von ihren Mitarbeitern den „gelben Schein“, den die Arztpraxen seit Anfang 2023 nicht mehr ausstellen müssten, es aber vielfach aus Gefälligkeit gegenüber den Patienten ohne Honorierung täten. Eine weitere Entlastung verspricht sich Funken vom elektronischen Rezept, das vom 1. Januar an verbindlich eingesetzt werden soll.
HK