Arbeitshilfen für die Erstellung von Hitzeschutzplänen für Krankenhäuser sowie stationäre Pflege- und Wohneinrichtungen hat das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen bereitgestellt. Die Informationsbroschüren wurden im Auftrag des NRW-Gesundheitsministeriums erstellt. Beteiligt war auch die Ärztekammer Nordrhein. Die Arbeitshilfen umfassten sowohl kurzfristig umsetzbare verhaltensbasierte Maßnahmen wie Empfehlungen zu Trink- und Ernährungsverhalten, zum Monitoring von Patienten und zur Nutzung von Innen- und Außenbereichen als auch mittel- und langfristige verhältnisbasierte Maßnahmen wie zum Beispiel die Begrünung von Fassaden oder die Verschattung von Fenstern. „Gerade für ältere und erkrankte Menschen in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sind hohe Temperaturen sehr belastend“, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Es sei daher unerlässlich, dass diese sich bestmöglich vor klimabedingten Gesundheitsrisiken schützten.
Die zunehmende Zahl, Dauer und Intensität von Hitzeperioden gehörten zu den gravierendsten Klimawandelfolgen, heißt es im Vorwort zu den Arbeitshilfen für Krankenhäuser. Hitze führe in Deutschland jährlich zu mehreren Tausend vorzeitigen Todesfällen. Daher sei es erforderlich, dass sich Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegewesens auf Hitzeereignisse konsequent vorbereiteten und konkrete Pläne für den Hitzeschutz entwickelten. Die Arbeitshilfen sind abrufbar unter www.lzg.nrw.de.
HK