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Hotline

NRW mit Beratungsangebot zu Corona-Spätfolgen

16.07.2024 Seite 9
RAE Ausgabe 8/2024

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 8/2024

Seite 9

Seit dem 1. Juli gibt es in Nordrhein-Westfalen ein kostenloses telefonisches Beratungsangebot für Betroffene von Long- und Post­COVID, Post-Vac und ME/CFS. Die Hotline (0800 2381000, erreichbar montags bis freitags, von 10 bis 14 Uhr), die das Land gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung Westfalen eingerichtet hat, soll Betroffene und deren Angehörige unterstützen und ausführlich zu sozialrechtlichen Themen wie Rente, Pflege und Leistungen der Krankenversicherung beraten. Außerdem sollen Betroffene dabei unterstützt werden, geeignete Anlaufstellen für ihre Anliegen zu finden. 

Der Landesregierung sei bewusst, dass sich die von Corona-Spätfolgen betroffenen Menschen in teils existenzgefährdenden ­Situationen befänden, erklärte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. „Die neue telefonische Anlaufstelle soll ihnen Unterstützung bieten, um den Herausforderungen des Alltags besser begegnen können”, so der Minister.

Von der Akutbehandlung über die Rehabilitation bis zur Nachsorge wisse die Deutsche Rentenversicherung Westfalen sehr genau um die Nöte der Betroffenen, sagte deren Erster Direktor Thomas Keck. Die Beraterinnen und Berater zeigten Perspektiven auf und lotsten Betroffene zu den unterschiedlichen Versorgungsangeboten – und das unbürokratisch und systemübergreifend, versprach er. 

Das Ministerium weist ausdrücklich darauf hin, dass die Hotline keine medizinische Beratung leistet. Eine Vermittlung an Ärztinnen und Ärzte sei weiterhin durch das Regelsystem zum Beispiel unter der Telefonnummer 116 117 möglich.    

vt