Um bundesweit eine flächendeckende Substitutionsbehandlung anbieten zu können, werden nach Aussage des Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert, mehr substituierende Ärztinnen und Ärzte gebraucht. Es sei besorgniserregend, wie sich deren Zahl in den letzten Jahren verringert habe, sagte er anlässlich der Vorstellung des Berichts zum Substitutionsregister, den das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte jährlich vorlegt. Seit 2020 sei die Zahl der substituierenden Ärzte um sechs Prozent gesunken. 2022 hätten 2.444 Ärztinnen und Ärzte substituiert. Damit seien lediglich 1,3 Prozent der Vertragsärztinnen und -ärzte in der Substitution tätig. Blienert forderte alle an der Substitutionsversorgung Beteiligten auf, diesem Abwärtstrend entgegenzusteuern. Schon jetzt gebe es insbesondere auf dem Land viele Orte, in denen keine substituierenden Ärzte registriert seien.
HK