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Gesundheits- und Sozialpolitik

Konstituierende Sitzung: KVNO-VV bestätigt amtierenden Vorstand

25.11.2022 Seite 27
RAE Ausgabe 12/2022

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 12/2022

Seite 27

Am 22. Oktober hat die Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) im Rahmen ihrer konstituierenden Sitzung neu über den künftigen KVNO-Vorstand entschieden: Zum alten und zugleich neuen Vorstandsvorsitzenden wurde einstimmig Dr. Frank Bergmann aus Aachen von den insgesamt 50 Delegierten gewählt. An seiner Seite wurde der Düsseldorfer Hausarzt Dr. Carsten König als stellvertretender Vorsitzender im Amt bestätig, der wie Bergmann seit 2017 im Amt ist.


von Christopher Schneider und Thomas Petersdorff

Bereits im vorangegangenen Wahlgang hatte die Vertreterversammlung (VV) den 65-jährigen Neurologen und Psychiater Dr. Frank Bergmann mit 49 Ja-Stimmen ohne Gegenkandidaten zum fachärztlichen Vorstandsmitglied gewählt. Dr. Carsten König, 62 Jahre, konnte sich bei der Wahl zum hausärztlichen Vorstandsmitglied gegen die in Troisdorf niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin, Elke Cremer, mit 39 Ja-Stimmen durchsetzen.

Bergmann und König: Es gilt, dicke Bretter zu bohren!

„Wir danken den Kolleginnen und Kollegen der VV für das in uns gesetzte Vertrauen. Die vergangenen Jahre unserer Amtsperiode waren vor allem durch die Coronapandemie sehr anspruchsvoll und haben uns allen einiges abverlangt. In Summe hatten die Turbulenzen aber auch ihr Gutes: Die ärztliche Selbstverwaltung konnte sich eindrucksvoll beweisen und der Öffentlichkeit zeigen, dass sie sich neuen Herausforderungen nicht verschließt, sondern Verantwortung übernimmt und Probleme anpackt“, sagte das wiedergewählte Vorstands-Duo in einem ersten Statement. „In dieser Hinsicht ist das heutige Wahlergebnis für uns vor allem auch ein Ansporn – denn eines dürfte klar sein: Die Herausforderungen in der ambulanten Versorgung werden auch in Zukunft sicher nicht weniger. Ob Vergütungsfragen, Telematikinfrastruktur oder Ambulantisierung – es gilt weiterhin, dicke Bretter zu bohren. Dies werden wir gemeinsam mit der VV und als Vorstandsteam auch in Zukunft angehen“, so Bergmann und König.

 

Der neue Vorstand der KVNO wird sein Amt zum 1. Januar 2023 antreten und für die Zeit von sechs Jahren die Interessen der rund 19.500 im Rheinland niedergelassenen Vertragsärztinnen und -ärzte sowie Psychologischen Psychotherapeutinnen und -therapeuten vertreten.

Wasserberg und Weisweiler neue VV-Vorsitzende

Im Rahmen ihrer Konstituierung entschieden die VV-Mitglieder unter anderem auch über das Amt des VV-Vorsitzenden und dessen Stellvertretung in der kommenden Amtsperiode. Zum neuen VV-Vorsitzenden bestimmte die Versammlung mit großer Mehrheit (43 Ja-Stimmen) Dr. Jens Wasserberg, niedergelassener Hausarzt aus Bedburg. Neuer stellvertretender VV-Vorsitzender ist Dr. Manfred Weisweiler, Chirurg in Geilenkirchen. Er wurde mit 45 Stimmen gewählt (siehe Kasten Seite 28). Zu ihrer ersten regulären Arbeitssitzung wird die neu zusammengesetzte KVNO-VV voraussichtlich am 24. März 2023 zusammenkommen.
Nähere Informationen unter www.kvno.de


Christopher Schneider ist stellvertretender Pressesprecher und Thomas Petersdorff Referent im Bereich Presse und Medien der KV Nordrhein.

 

Wohin steuert die ärztliche Selbstverwaltung, welche Themen und Herausforderungen stehen ab 2023 auf der Agenda? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt das große Vorstandsinterview in der nächsten Ausgabe des Rheinischen Ärzteblatts.