Im Mai 2021 ist das Landesprogramm „KIPS Prävention NRW: Kinder psychisch kranker und suchtkranker Eltern stärken“ gestartet. Gefördert wird das auf vier Jahre angelegte Projekt durch das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium und das Bündnis der gesetzlichen Krankenkassen für Gesundheit Nordrhein-Westfalen. Für den Aufbau der erforderlichen Strukturen stellt das Land insgesamt rund 460.000 Euro zur Verfügung.
Die Angebote des KIPS-Programms sollen es Kindern und Jugendlichen ermöglichen, ihre psychische Widerstandskraft zu stärken, Strategien im Umgang mit den psychischen Erkrankungen oder Suchterkrankungen ihrer Eltern zu entwickeln und stabile Bindungserfahrungen zu machen, um selbst verlässliche Beziehungen aufbauen zu können, so die NRW-Landesregierung.
„Die Kinder psychisch oder suchtkranker Eltern haben ein deutlich erhöhtes Risiko, später selbst eine solche Erkrankung zu entwickeln. Mit diesem Programm wollen wir präventiv eingreifen“, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. In Deutschland ist schätzungsweise jedes vierte Kind betroffen. Auf www.belladonna-essen.de/kips-praevention-nrw/ finden sich weitere Informationen, wie Fördervoraussetzungen und Antragsformulare. Das Programm ist bei der Landesfachstelle Frauen und Familie BELLA DONNA angesiedelt.
vl