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Mail aus Aachen

25.11.2021 Seite 10
RAE Ausgabe 12/2021

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 12/2021

Seite 10

Theresa Vosdellen © privat

Auch wenn es sich in diesem Moment noch seltsam anfühlt, steht mein letztes Staatsexamen vor der Tür, und wenn dieses Heft erscheint, ist mein Studium wohl vorbei, und ich darf mich endlich „Ärztin“ nennen. Eine letzte Lernphase, eine letzte kleine Existenzkrise, ob die letzten sechs Jahre auch wirklich dazu beigetragen haben, dass ich auf dem Weg bin, „eine gute Ärztin“ zu werden.

Die letzten Monate des Praktischen Jahrs (PJ) haben meine Pläne noch einmal ziemlich auf den Kopf gestellt. So hätte ich zu Beginn niemals gedacht, dass meine Bewerbung für die Stelle als Assistenzärztin einmal auf dem Tisch des Chefarztes einer Klinik für Innere Medizin landet.

Im Laufe meines Studiums hatte ich mich bisher noch nie festlegen können, wo ich mich nach meinem Studium wirklich sehen will. Letztendlich haben mich viele verschiedene Fächer begeistert und mir die Entscheidung nicht unbedingt leichter gemacht. Was ich begriffen habe, ist, dass die Kommunikation und Interaktion mit Patienten das ist, was mir am besten liegt und am meisten Freude bereitet.

So fiel meine Wahl nun auf ein Krankenhaus, in dem ich mich während des PJs schon besonders wohl gefühlt habe, und ein Fach, das ich als sehr abwechslungsreich kennengelernt habe. Es ist eine Stelle in einem etwas kleineren Haus als der Uniklinik, in dem ich die Kolleginnen und Kollegen schon kennenlernen durfte und mir sicher bin, dort in einem sehr netten Team und in einer angenehmen Arbeitsatmosphäre mit Raum für Fragen und guter Anleitung zu landen. Denn letztendlich hat mein Lernprozess ja gerade erst angefangen.

Wie erlebt Ihr das Studium der Humanmedizin? Schreibt mir an medizinstudium(at)aekno.de.