Unter anderem mit Fragen der Forschung im flugärztlichen Dienst sowie Themen aus der Flugpsychologie und der klinischen Flugmedizin beschäftigte sich Mitte November die 66. Fliegerarzttagung der Bundeswehr in Bonn. Höhepunkt der Fortbildungsveranstaltung war ein Ortstermin am Flughafen Köln/Bonn, wo die Patiententransportflugzeuge und Hubschrauber der Luftwaffe besichtigt werden konnten. Als „fliegende Intensivstation“ bezeichnete Generalarzt Dr. Bernhard Groß gegenüber der Kölnischen Rundschau einen Airbus, der für sogenannte Medevac-Flüge genutzt wird. Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2001 seien rund 1.200 intensivmedizinisch betreute Patientinnen und Patienten transportiert worden.
Die Bundeswehr leiste eine „unschätzbare und wichtige Ergänzung bei humanitären Rettungseinsätzen“, erklärte der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke. Sowohl bei der Bekämpfung der Coronapandemie im eigenen Land, beim Einsatz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal und nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Lufttransporte schwer erkrankter COVID-19-Patienten aus Rumänien habe sich die Bundeswehr als verlässlicher Partner gegenüber dem zivilen Gesundheitssystem gezeigt.
HK