Die Bundespflegekammer hat sich anlässlich des Deutschen Pflegetages Mitte November für eine massive Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Pflege ausgesprochen. Nur wenn der Pflegeberuf attraktiver werde, könne der Bedarf an Pflegefachpersonen gedeckt und eine gute pflegerische Versorgung auf Dauer sichergestellt werden, erklärte die Kammer.
Sie legte bei der digital stattfindenden Veranstaltung einen Forderungskatalog vor. Die Kammer verlangt unter anderem, die Gesundheit des Pflegepersonals besser zu schützen. Dazu müsse beispielsweise die Personalausstattung in Krankenhäusern und Pflegeheimen deutlich verbessert werden. Notwendig sei die Einführung wissenschaftlich fundierter Verfahren für eine bedarfsgerechte Personalbemessung. Außerdem müsse die Digitalisierung in der Pflege zur Entlastung der Pflegenden vorangetrieben werden. Um angesichts des sich abzeichnenden Hausärztemangels die Versorgung auf dem Land langfristig zu sichern schlägt die Bundespflegekammer vor, pflegegeführte Gesundheitszentren einzurichten und die Heilkundeübertragung auf Pflegefachpersonen zu erproben. Derweil fördert das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium im Rahmen der KrankenhausEinzelförderung 2020 Ausbildungsplätze in den Gesundheitsfachberufen mit rund 100 Millionen Euro.
HK