Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen hat das Modellprojekt OpTEAMal mit dem Wintersemester 2020/2021 in den Regelbetrieb übernommen. Dahinter verbirgt sich das Konzept des interprofessionellen Lernens von Pflegekräften und Medizinstudierenden in der Klinik für Palliativmedizin, das auf ein Vorläuferprojekt des Instituts für Qualität im Gesundheitswesen Nordrhein (IQN) zurückgeht.
„In dieser Zeit wurde uns nochmal besonders vor Augen geführt, wie wichtig, aber auch schwierig die patientengerechte Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sein kann und was es heißt, die Würde und Selbstbestimmung des Patienten zu achten“, sagte der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke, anlässlich des Abschlusssymposiums zum Modellprojekt. Da die Krankheitssituation von Palliativpatienten oftmals diese und deren Angehörige belastet, standen kommunikative Fähigkeiten im Fokus und wurden in professionsübergreifenden Gruppen trainiert. Insgesamt beschäftigten sich die Studierenden und Auszubildenden in sechs Modulen mit den Themen Haltung, Krankheitsbearbeitung, Kommunikation, Trauer und Abschied, Resilienz und kultursensibler Umgang.
Univ.-Professor Dr. Roman Rolke, Direktor der Klinik für Palliativmedizin und Leiter des Modellprojekts, hob dessen Mehrwert für den pflegerischen und medizinischen Nachwuchs hervor: „OpTEAMal hat auf einmalige Weise interprofessionelle Aspekte der Versorgung am Lebensende herausgestellt und Struktur und Raum gegeben für die Entwicklung eigener Lösungsideen.“
bre