Im Rheinland verstarb fast ein Viertel der stationär behandelten Covid-19-Erkrankten (23 Prozent). Die Sterblichkeit der Patientinnen und Patienten, die künstlich beatmet werden mussten, lag bei 55 Prozent. Deutlich geringer zeigte sich die Sterblichkeit bei Patienten ohne Beatmung mit 14 Prozent. Das sind Ergebnisse der deutschlandweiten Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und der Technischen Universität Berlin für das Rheinland. Bundesweit wurden Daten von etwa 10.000 Patientinnen und Patienten mit bestätigter Covid-19-Diagnose ausgewertet, die vom 26. Februar bis zum 19. April dieses Jahres in deutschen Krankenhäusern aufgenommen wurden. In ganz Deutschland verstarb mehr als die Hälfte der Patientinnen und Patienten (53 Prozent), die künstlich beatmet werden mussten, an den Folgen der Covid-19-Erkrankung. Insgesamt verstarb etwa ein Fünftel (22 Prozent) der stationär behandelten Covid-19-Patienten. Dabei lag die Sterblichkeit der Männer bei 25 Prozent und die der Frauen bei 19 Prozent. „Die hohe Sterblichkeitsrate macht deutlich, dass in den Kliniken relativ viele Patienten mit einem sehr schweren Krankheitsverlauf behandelt wurden“, sagte Jürgen Klauber, Geschäftsführer des WIdO und ergänzte: „Auch wenn die Infektionszahlen in Deutschland im Moment niedrig sind, sollten weiterhin alle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden.“
vl