Die Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein am 27. März stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie – inhaltlich und formal. Die VV-Delegierten tagten erstmals per Videokonferenz. „Es war wichtig, die VV zum vorgesehenen Zeitpunkt zu veranstalten, denn die Corona-Krise erfordert eine intensive Kooperation und viele Absprachen“, sagte Dr. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein.
Im Mittelpunkt der VV standen die Initiativen der KV Nordrhein, die schon mit Bekanntwerden der ersten Corona-Fälle im Kreis Heinsberg konsequent in den Krisenmodus schaltete, sowie Forderungen der VV und des Vorstands an die Politik und die Kostenträger – nicht nur zum Thema Schutzausrüstung. Bis Anfang April hatte die KV Nordrhein in einer nordrheinweiten Verteilaktion rund 8.000 Ärztinnen und Ärzte mit Schutzmaterial ausgestattet, am 9. April startete die zweite Welle. Bergmann betonte jedoch, dass die bisherigen Lieferungen nicht ausreichten. VV und Vorstand forderten auch wirtschaftliche Hilfen. Die Praxen bräuchten Ausgleichszahlungen sowohl für die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung als auch für die extrabudgetäre Vergütung. Ab dem zweiten Quartal 2020 solle jedem Vertragsarzt, dessen Honorarvolumen pandemiebedingt das Vorjahresniveau unterschreite, das Vorjahresvolumen ausgezahlt werden. Einen Mitschnitt der VV gibt es auf www.kvno.de. Alle Infos zu „Corona“ finden Sie auf coronavirus.nrw.
KV Nordrhein