Für ihren jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz wurde Dr. Ute Otten mit der Paracelsus-Medaille geehrt. Mehr als 30 Jahre lang hat sich die in Berlin geborene Ärztin für die Rechte von Frauen eingesetzt, darunter im Deutschen Ärztinnenbund, dessen Präsidentin sie von 1993 bis 1997 war. Sie engagierte sich außerdem für die medizinische Versorgung von Geflüchteten sowie in der AIDS-Hilfe.
Nach Staatsexamen und Promotion 1960 zog Otten nach Wuppertal, wo sie unter anderem als Schulärztin und in der Mütterberatung am Gesundheitsamt tätig war. Beruflich zog es sie in den kommenden Jahren auch nach Dortmund und Unna. Sie trug mit ihrem Engagement zur Gründung des Polnischen Ärztinnenbundes bei und organisierte Spendenaktionen zur Wiederherstellung medizinischer Einrichtungen in Breslau. Zudem lehrte sie an der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf das Fach Sozialmedizin. Als Herzensprojekt bezeichnet Otten „Das fröhliche Krankenzimmer – Kranke Kinder brauchen Bücher“.
vl